Gemeinsam wachsen
Cathrina Claas-Mühlhäuser und Thomas Böck sprechen über die neue Unternehmensstrategie.
Zur Story
Grenzen erweitern. Was heißt das für CLAAS als Technologieführer? Das derzeit Mögliche nicht als das Maximum akzeptieren. Neue Perspektiven finden. Und bei allem Fortschritt niemals die Bodenhaftung verlieren. Diese Haltung hat Helmut Claas in seiner gesamten Laufbahn als Pionier der Landtechnik vorgelebt. Und diese Haltung zeichnet CLAAS als Marke bis heute aus. Stand Sommer 2021 hält das Unternehmen weltweit etwa 4.300 lebende Patente. Sie stecken unter anderem in Mähdreschern, Traktoren oder Feldhäckslern. Wir blicken auf CLAAS Innovationen, die die Zukunft des Unternehmens bestimmen werden – und darauf, wie Helmut Claas deren Basis schuf, weil er früh die Grenzen des Möglichen erweitern wollte.
Hardware neu denken: Der Mähdrescher steht wie kein anderes Produkt für CLAAS. Und die neueste Generation des LEXION wurde von Grund auf neu entwickelt. In enger Zusammenarbeit mit Landwirten, Lohnunternehmern und Fahrern. Genauso bietet der wegweisende TERRA TRAC Antrieb maximale Traktion bei reduzierter Schadverdichtung im Boden. Von der Technologie profitiert zum Beispiel auch der CLAAS AXION Großtraktor.
Der Vorgänger: Der DOMINATOR, der sich zu einem der meistverkauften Mähdrescher Europas entwickelte, zeugt wohl am ehesten von der technischen Kreativität, dem Weitblick von Helmut Claas. Es war die erste Landmaschine der Welt, die in Modulbauweise und im Simultaneous-Engineering-Verfahren entwickelt wurde. Der Mähdrescher war eine „Bread-and-butter Line“, die 1971 auf den Markt kam. Der erste LEXION stand ab 1996 zum Verkauf.
Sensorik und Software sorgen für eine nachhaltigere Landwirtschaft. Bestes Beispiel: der „Sustainable Tractor of the Year 2021“. Optimiert wurde beim AXION 960 CEMOS die Abstimmung von Motor und Getriebe zugunsten von mehr Effizienz, kombiniert mit einem einzigartigen Geräteassistenten. Generell helfen heute CLAAS Technologien wie GPS-Steuerung und die Vernetzung der Maschinen Landwirten dabei, ihre Maschinenparks und Ernteketten ressourcenschonend zu organisieren.
Einzigartiges Gesamtkonzept: Mit dem XERION 2500 stieg CLAAS in den 1990er Jahren in den Traktorenmarkt ein. Helmut Claas’ Idee lautete: „Der Traktor musste eine Einheit mit der Landmaschine bilden und dabei den Komfort eines Selbstfahrers bieten.“
Modernste Produktion aus der Industrie 4.0: Im französischen Le Mans kombiniert CLAAS Robotik, Internet of Things und virtuelle Realität, um seine Traktoren zu fertigen. Den nächsten Schritt geht das neue Werk in Harsewinkel mit dem Projekt SynPro 2020. Beide Standorte zeigen: Modernste Ausstattung und ergonomische Arbeitsplätze sind die Basis für intelligente Landmaschinen der Zukunft und bieten Raum, um neue Ideen Realität werden zu lassen.
CLAAS France S.A.S. ist als französische Vertriebsgesellschaft weiter erfolgreich im Geschäft. Frankreichkenner Helmut Claas hatte sich in den 1950er Jahren zusammen mit seinem Bruder Reinhold Claas persönlich für die Gründung eingesetzt. Auch der Bau des Pressenwerks in Metz-Woippy und der Kauf des Traktorenwerks von Renault Agriculture gelangen mit Hilfe seines Engagements. Mit dem Blick für internationale Märkte und einem guten Gespür legte er so in einem bis heute wichtigen Markt die Grundlage, um CLAAS als Longliner der Landtechnik zu etablieren.
Die Landwirtschaft ist eine der Schlüsselbranchen des 21. Jahrhunderts. Sie kann die Welternährung sichern, wenn wir es schaffen, Mensch, Maschine und Natur auf intelligente Weise miteinander zu verzahnen. Das ist eine Herkulesaufgabe, der wir uns täglich mit voller Begeisterung stellen – weil wir in Generationen denken.